Ubiquitäre Web-Anwendungen – Modellierung und Implementierung von Kontext Information

This work has been finished in November 2007.

Ubiquitäre Web-Anwendungen sollen, entsprechend dem anytime/anywhere/anymedia Paradigma, dem Anwender, egal wann, wo und mit welchem Gerät er die Anwendung nutzt, einen individuell abgestimmten und auf die Rahmenbedingungen des Benutzers angepassten Inhalt liefern.

Im Rahmen einer Kooperation von drei Magisterarbeiten [Brosch, Mayer, Weissensteiner] wurde ein ubiquitäres Tourismusinformationssystem entwickelt. Das Ziel dieses umfangreichen Projekts war die Konzeption, Modellierung und Implementierung einer Web-Anwendung mit Customizationunterstützung, dh. einer Web-Anwendungen, die aufgrund verschiedener Kontextfaktoren wie Benutzer, Zeit, Ort, Gerät, etc., mit der Adaptierung ihrer Dienste reagiert.

Hierbei ist eine entsprechende Kontextbehandlung insbesondere betreffend die Repräsentation, die Erfassung und die Auswertung von Kontextinformation von entscheidender Bedeutung. Darüber hinaus ergibt sich einerseits das Problem, dass sich die Kontexterfassung und die Auswertung des aktuellen Kontexts über die gesamte Web-Anwendung erstreckt. Andererseits sind diese Funktionalitäten meist auch fix im Sourcecode verankert, wodurch die Wartung und Flexibilität des Systems erheblich eingeschränkt wird. Daher sollen diese Komponenten möglichst gekapselt und separiert von der restlichen Anwendung implementiert werden, was in dieser Arbeit mit Hilfe von aspektorientierter Programmierung gelöst wird.

Für ubiquitäre Web-Anwendungen und die Customization ihrer Dienste ist der Kontext das Basiselement, ohne welchem keine Adaptierung möglich ist. Die Rolle des Kontext in ubiquitärenWeb-Anwendungen ist das Thema dieser Arbeit. Hierbei wird auf die Erfassung, Repräsentation und Auswertung von Kontextinformationen eingegangen, wobei Grundlagen verschiedener Kontextmodelle für die Repräsentation dargestellt werden und ein Einblick in Regelsysteme für die Auswertung von Kontextinformationen gegeben wird. Darüber hinaus werden bestehende Ansätze für Kontext verarbeitende Frameworks vorgestellt. Im Anschluss wird auf die praktische Umsetzung der Kontextbehandlung und das entwickelte Regelsystem für die erforderlichen Adaptierungen im entwickelten Forschungsprototyp eingegangen.

 

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