Ubiquitäre Web-Anwendungen – Entwicklung endgeräteunabhängiger Lösungsansätze

This work has been finished in February 2007.

Ubiquitäre Web-Anwendungen haben das anytime/anywhere/anymedia Paradigma zugrunde liegen, und sollen dem Anwender, egal wann, wo und mit welchem Gerät er diese nutzt, einen individuell abgestimmten und auf die Rahmenbedingungen des Benutzers angepassten Inhalt bieten.

Im Rahmen einer Kooperation von drei Magisterarbeiten [Brosch, Mayer, Weissensteiner] wurde ein ubiquitäres Tourismusinformationssystem entwickelt. Das Ziel dieses umfangreichen Projekts war die Konzeption, Modellierung und Implementierung einer Web-Anwendung mit Customizationunterstützung, dh. einer Web-Anwendung, die aufgrund mehrerer Kontextfaktoren wie Benutzer, Zeit, Ort, Gerät, etc., mit der Adaptierung ihrer Dienste reagiert. Die Implementierung der Customizationfunktionalität ist allerdings komplex, da sie an vielen Stellen der Web-Anwendung Berücksichtigung finden muss und sich quer durch den Code des Systems zieht. Separation of Concerns ist daher im Sinne der Wartbarkeit, Erweiterbarkeit und Änderbarkeit eines Systems anzustreben.

Im speziellen Fokus dieser Arbeit stand der anymedia Aspekt von ubiquitären Web-Anwendungen. Die Anpassung der Web-Anwendung an die technischen Kontextfaktoren des Endgeräts unter besonderer Berücksichtigung der verschiedenen Techniken zur Erkennung der Eigenschaften des Endgeräts, wurde untersucht. Anschließend wurden die Adaptierungstechniken für die Anpassung der Inhalte evaluiert und im Rahmen eines praktischen Prototyps umgesetzt.

Die Adaptierung an das Endgerät ist Teil der Customization der ubiquitären Web-Anwendung und zieht sich somit als Crosscutting Concern durch die gesamte Anwendung. Speziell im Hinblick auf die Endgerätunabhängigkeit gilt es schon von Beginn an genau festzulegen, welche Inhalte wie granular und mit welchen Metainformationen gespeichert werden. Weiters ist es wichtig, im Hinblick auf die nötigen Adaptierungstechniken festzulegen, welche Authoring Methode zum Einsatz kommt. Ebenso notwendig für die Adaptierung ist die Erkennung der Geräteeigenschaften, denn in Abhängigkeit dieser erfolgt die eigentliche Selektion und Aggregation der Inhalte und anschließend die Transformation der Darstellung an die Einschränkungen des Endgeräts.

 

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