Moderne Softwareentwicklungsumgebungen – Evaluierung Java-basierter Ansätze

This work has been finished in March 2007.

In den letzten Jahrzehnten durchlief die Softwareentwicklung eine eindrucksvolle Evolution. Anfang der 1960er Jahre begann die kommerzielle Softwareentwicklung mit primitiven Assemblerinstruktionen, kurz darauf folgten bereits die ersten Hochsprachen. In den 1990er Jahren setzte sich schließlich die objektorientierte Softwareentwicklung durch. Nun scheint diese Evolution ihre Fortsetzung durch modellgetriebene Ansätze zu finden. Diese Ansätze versuchen die objektorientierte Program mierung durch grafische Modelle zu ergänzen, und so auch die Software allgemeiner zu gestalten, um gegebenenfalls auch die eigentliche Programmiersprache ersetzen zu können. Durch die Arbeit mit diesen neuen Techniken müssen die entsprechenden Entwicklungsumgebungen zwangsläufig komplexer werden. Reichten zur Entwicklung mit Assembler bzw. frühen Hochsprachen noch ein einfacher Texteditor in Kombination mit einem Compiler oder Linker, so wurden bei objektorientierten Sprachen großteils bereits umfangreiche integrierte Entwicklungsumgebungen eingesetzt.

In dieser Arbeit sollen die Möglichkeiten gängiger integrierter Entwicklungsumgebungen anhand eines erstellten Kriterienkatalogs bewertet werden. Die Produkte werden hinsichtlich ihrer Möglichkeiten in den Bereichen Programmierung, Modellierung, Softwarequalitätssicherung, Erweiterbarkeit und Bedienung evaluiert. Es wurden bei den Produkten sowohl Vertreter aus dem kommerziellen, als auch dem freien (Open Source) Umfeld für die Entwicklung mit der Programmiersprache Java gewählt. Diese Arbeit konzentriert sich bei den Untersuchungen auf die Entwicklungsumgebungen Eclipse 3.2, Netbeans 5.5, JBuilder 2006 und IntelliJ IDEA 6.0. Eine Partnerarbeit, die zeitgleich am Institut von Florian Skopik [Sko07] durchgeführt wurde, beschäftigt sich mit C++/C# Entwicklungsumgebungen. Da der Kriterienkatalog unabhängig von den untersuchten Entwicklungsumgebungen ist, wurde dieser Teil gemeinsam erstellt und ist in beiden Arbeiten vorhanden.

 

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